Hania Rani

Die polnische Neoklassik-Pianistin und -sängerin blickt bereits auf stolze acht Albumveröffentlichungen zurück. Die letzte aus dem Jahr 2022 stellt den Original-Soundtrack zur opulenten Liebeserklärung an eine Stadt: „Venice − Infinitely Avant-Garde“, die auf vierzehn atmosphärisch dichte, elegant-verlangsamte, mystisch-dunkle Pianoelegien, mal solo, mal orchesterbegleitet, setzt. Die preisgekrönte Musikerin, die 1990 in Gdańsk geboren wurde und nun zwischen ihrer Wahlheimat Warschau und ihrer Arbeitsheimat Berlin pendelt, stellte gleich 2019 auf ihrem − beim britischen Experimental-Label Gondwana Records erschienenen − Solodebütalbum „Esja“ eine Kollektion an Arbeiten vor, die ihr vier der renommierten Fryderyk Awards – die polnischen Äquivalents zu den Grammys – einbrachten, darunter in den Kategorien „Bestes Debütalbum“, „Bestes Alternative-Album“ und „Bestes Neuarrangement“. Im selben Jahr wurde Rani als „Entdeckung des Jahres“ der 2019er-Empik Bestseller Awards ausgezeichnet und gewann den angesehenen Sanki Award als „Neues Gesicht der polnischen Musik“.